Burgensteig durch das Tal der Schwarzen Laber - Burgen am Weg

Die Burgruine Loch stellt einen, in unserer Gegend einzigartigen, Burgentyp dar: Sie ist eine von nur zwei erhaltenen Höhlenburgen in ganz Bayern. Grabungen haben ergeben, dass schon die ‚Neandertaler‘ in den Locher Höhlen lebten, denn bereits in grauer Vorzeit boten diese Schutz und Wohnstädte. In der Nähe des Flusses und doch vor der Witterung geschützt, war ihre Lage für Steinzeitmenschen ideal. Wie Funde von Mammut, Nashorn und anderen Tieren belegen, machten sie reiche Jagdbeute. Die Höhlenburg wurde im 14. Jahrhundert errichtet, vermutlich zum Schutz des nahen Hammerwerks. Die große Haupthöhle und mehrere Nebenhöhlen dienten als Wohnräume. Im 16. Jahrhundert erlangten die Burgherren von Loch auch die Herrschaft über das direkt gegenüberliegende Schloss Eichhofen und die - schon damals als unbequem empfundene - Burg verfiel zunehmend. Erhalten blieb der 22 Meter hohe Bergfried, auf dessen Südseite deutlich sichtbar ein Aborterker angebracht ist. Stolz thront er heute noch weithin sichtbar über dem malerischen Tal der Schwarzen Laber und dem traditionsreichen Ort Eichhofen, in dem seit mehr als 300 Jahren eine Brauerei ansässig ist.

Anfahrt
Autobahn A 3, Regensburg – Nürnberg, Ausfahrt Sinzing. Von dort weiter bis Alling, rechts dem Labertal folgen und immer am Fluss entlang bis Eichhofen. Der Ortsteil Loch und die gleichnamige Burgruine liegen gegenüber Eichhofen am Hang über dem Fluss. Bis auf die Höhe der Ruine führt ein steiler Weg – jedoch ist direktes Betreten aus Sicherheitsgründen verboten.

Weitere Informationen
Markt Nittendorf 
Tel. 09404 642-0 
Internet: www.nittendorf.de

Direkt über der Marktgemeinde Laaber erhebt sich eine mittelalterliche Burgruine. Sie gehört zu den interessantesten Profanbauten der Oberpfalz, denn in ihr blieben einige Teile aus der romanischen Zeit erhalten. Wahrscheinlich gegen Ende des 12. Jahrhunderts erbaut, war sie Sitz der Herren von Laaber. Erstmals erwähnt wurde 1080 ein Wernherr von Laaber, der Bau der Burg aber dürfte in die Zeit Wernherr III. fallen. Das Adelsgeschlecht gewann in der folgenden Zeit stark an Einfluss und gehörte seit dem 12. Jahrhundert zum Gefolge der deutschen Könige. Bei Turnieren in Würzburg (1284) und öfter in Regensburg traten die Laaberer auf und auch das Schottenkloster in Regensburg verdankt seine Erbauung zum großen Teil den Herren von Laaber. Hadmar II. von Laaber war 1334 Bürgermeister in Regensburg. Sein Sohn Hadmar III. war der bekannte Minnesänger, dessen Werk "Die Jagd" in der Literaturgeschichte Beachtung fand. Ulrich von Laaber war 1366 Bürgermeister in Nürnberg. Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg belagert, da ein Streit zwischen Hadmar IV. und der Stadt Regensburg ausgebrochen war. Die Herren von Laaber besaßen auch die Burg und Hofmark Wolfsegg. 1475 starb mit Hadmar VII. das Geschlecht der Laaberer aus und die Burg an kam an Pfalz Neuburg.


Anfahrt
Autobahn A 3, Regensburg – Nürnberg, Ausfahrt Laaber. Die Burgruine liegt gut sichtbar auf einem Felsen über dem Ortszentrum. Schilder beschreiben den Weg zur Burgruine. Parkmöglichkeit: Parkplatz etwa 50 Meter vor der Anlage. Die Ruine ist teilweise bewohnt, aber frei zugänglich.

Weitere Informationen
Verwaltungsgemeinschaft Laaber
Tel. 09498 94010 
Internet: www.markt-laaber.de

Die Festung wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Das Geschlecht der Ehrenfelser nahm in dieser Zeit eine wichtige Stellung bei den Regensburger Bischöfen und auch bei den bayerischen Herzögen ein. Schon weniger als hundert Jahre später jedoch mussten die Ehrenfelser die Burg wegen hoher Schulden an Kaiser Ludwig den Bayern verkaufen. Dieser gab sie an die Familie der Staufer weiter. 1416 wurde die Veste von den Regensburgern, die sich gegen die ständigen Übergriffe der Staufer zur Wehr setzten, erobert. 1492 wurde die Burg wegen maßgeblicher Beteiligung der Staufer am Ritteraufstand des Löwenbundes durch Herzog Albrecht den IV. von Bayern zerstört, in den folgenden Jahren aber wieder aufgebaut. Mitte des 16. Jahrhunderts verkaufte der letzte Staufer dann den Besitz. Bereits in dieser Zeit verfiel die Burg zusehends. Im 30jährigen Krieg wurde sie endgültig zerstört und als Steinbruch für das nahegelegene Beratzhausen genutzt.

Die Anlage steht  auf einer bewaldeten Bergkuppe und ist von einem imposanten Grabensystem umgeben. Von den sieben Türmen, die die Festung einst besessen haben soll, existieren heute noch drei.

Anfahrt
A 3 Regensburg – Nürnberg, Ausfahrt Beratzhausen. In Beratzhausen rechts entlang der Bahnlinie Richtung Parsberg halten, kurz nach dem Ortsende liegt die Ruine links jenseits der Bahnlinie auf einem bewaldeten Hügel.

Weitere Informationen
Markt Beratzhausen
Tel. 09493 9400-19
Internet: www.markt-beratzhausen.de