Burgensteig rund um Brennberg - Burgen am Weg

Die Festung liegt auf einer Bergkuppe, die sich über dem Ort Brennberg erhebt. Ihre illustre Geschichte reicht bis ins späte zwölfte Jahrhundert zurück. Reimar II. von Brennberg war ein berühmter Minnesänger und sein Neffe Reimar III. fiel einem spektakulären Mordanschlag zum Opfer. Regensburger Schergen stießen ihm zugleich einen Dolch in den Kopf und ein Messer in die Brust, so jedenfalls ist es in dem Liederbuch "Codex Manesse" dargestellt. Der Grund für die brutale Tat ist bis heute nicht ganz geklärt, liegt aber vermutlich in Streitigkeiten mit dem Regensburger Bischof. Im 14. Jahrhundert wurde die Burg in zwei Güter unterteilt - Ober- und Unterbrennberg – die später jedoch wieder vereint wurden. Von den ehemals ausgedehnten Gebäuden sind nur wenige Baureste erhalten. An der Westspitze von Oberbrennberg erhebt sich der Rumpf des sogenannten Auer-Turmes. Er stammt aus dem 14. Jahrhundert und deckte den Zugang zur Burg. Nebenan befindet sich der U-förmige "Münchstein", in dessen Mitte noch heute sichtbar ein Brunnen steht. Von Niederbrennberg ist nur noch der Bereich des ehemaligen Wartturms auf einem Felssockel zu sehen. Auf dem sanierten Unterbau wurde ein Aussichtsturm aus Holz errichtet, der wissenschaftlich nicht unumstritten ist. Der traumhafte Blick vom Turm aus ist aber auf jeden Fall ein Erlebnis: Bei klarem Wetter reicht die Sicht an manchen Tagen sogar bis zu den Alpen!

Die Burgruine liegt mitten im Ort und ist das ganze Jahr zugänglich. Sie bietet eine perfekte Kulisse für Hochzeiten und andere Feiern.

Anfahrt
Brennberg liegt etwa 25 Kilometer östlich von Regensburg. Man erreicht den Ort über die A3 Regensburg - Passau, Ausfahrt Wörth/Wiesent. Von dort auf der Landstraße Richtung Norden über Frauenzell weiter nach Brennberg.

Weitere Informationen
Verwaltungsgemeinschaft Wörth a.d. Donau
Tel. 09482 9403-33
Internet: www.brennberg.de

1213 wurde die Festung erstmals urkundlich genannt. Herzog Ludwig der Kelheimer hatte begonnen, in unmittelbarer Umgebung zu Heilsberg eine Burg zu bauen. Jedoch bereits im Jahre 1644 wurde die Anlage von Abt Stephan von Frauenzell als ‚ein uraltes, von Quaderstücken gebautes, eingefallenes Schloss‘ bezeichnet. Obwohl heute nicht mehr allzu viele bauliche Reste zu sehen sind, ist Heilsberg dennoch eine eindrucksvolle Ruine. Das verdankt sie in erster Linie dem mächtigen Stumpf des quadratischen Bergfrieds mit seinen 2,5 m starken Mauern aus Granit-Buckelquadern. Ferner ragen noch an verschiedenen Stellen Umfassungs- oder Ringmauern fußhoch aus dem Boden hervor. Im Südosten sind Mauerreste eines Bauwerks zu erkennen, bei dem es sich eventuell um einen Torbau handeln könnte. Bemerkenswert ist auch das Grabensystem. Der tiefe, fast umlaufende Halsgraben trennt das Burggelände an zwei Seiten vom Plateau des Heilsbergs ab und laut Quellen führte einmal eine Zugbrücke über diesen Graben. Der größte Reiz der Burgruine aber liegt in ihrer idyllischen Lage mitten im Wald. Die Wanderung zur Burgruine führt durch das malerische Höllbachtal.

Anfahrt
A 3 Regensburg – Passau, Ausfahrt Wiesent. Weiter auf der Landstraße Richtung Frauenzell / Brennberg, kurz vor Frauenzell zweigt rechts ein Weg zu einigen Häusern ab. Von hier führt ein Weg zur Ruine Heilsberg.

Weitere Informationen
Gemeinde Wiesent
Tel. 09482 909 58-0
Internet: www.wiesent.de

Auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Burganlage erbaute der Bayerische Pfalzgraf und Herzog Johannes das Schloss Wörth. Das repräsentative Gebäude diente in der Folgezeit den Regensburger Bischöfen als Sommerresidenz. An die Gründung der Festung im 13. Jahrhundert erinnert heute nur noch der stattliche, sechsgeschossige Bergfried. Der wehrhafte Charakter der Anlage jedoch blieb durch die zahlreichen Tore und Türme auch nach dem Umbau in den Jahren 1522 bis 1525 erhalten. Der kunstgeschichtlich bedeutendste Raum des Schlosses ist das Rondellzimmer, das im 17. Jahrhundert völlig neu ausgestattet wurde. Die Stuckaturen stammen von dem Italiener Jacopo Tornino, die Decken- und Wandgemälde von dem Regensburger Künstler Jakob Heybel. Auf insgesamt 22 Bildern zeigt er den umfangreichsten mythologischen Zyklus im weiten Umkreis. 1812 bekam der Fürst von Thurn und Taxis das Schloss als Entschädigung für das verlorengegangene Postmonopol. Nach wechselnden Mietern und Eigentümern wurde das Schloss 1983 vom Landkreis Regensburg und einer Eigentümergemeinschaft saniert. Heute beherbergt es ein Alten- und Pflegeheim.

Es werden verschiedene Schlossführungen mit Rondellzimmer, Schlosskirche und Schlosskeller angeboten.

Info
Ulrike Riedel-Waas, Tel. 09482 90273
E-Mail: heimatpflege-woerth@gmx.de
oder: Fritz Jörgl, Tel. 09482 1277
E-Mail: joerglfritz@gmx.de
Internet: www.ortsheimatpfleger-woerth.de

Zudem finden jährlich in den Räumen des Schlosses Veranstaltungen sowie Ausstellungen zeitgenössischer Kunst statt.
Weitere Infos unter www.k-i-w.de

Eine Broschüre des Schlosses ist erhältlich im Seniorenheim des Schlosses und bei der Stadtverwaltung Wörth a. d. Donau.

Anfahrt
A3 Regensburg Richtung Passau/Straubing. Nach ca. 20 km Ausfahrt Wörth an der Donau - Ost. Das Schloss befindet sich direkt in Wörth, Parkmöglichkeit am Schloss vorhanden.

Weitere Informationen
Stadtverwaltung Wörth a. d. Donau
Tel. 09482 940-30
E-Mail: vg.woerth@realrgb.de
Internet: www.stadt-woerth.de

Nutzung der öffentlich zugänglichen Räume auf Schloss Wörth >>